1958

Am 27.05.1958 wird Leopoldine Schwanzer, 27 Jahre alt, aus Frauendorf an der Au ermordet aufgefunden. Das Verbrechen wurde nie aufgeklärt.

Quellen:
Arbeiter-Zeitung 28.05.1958 Nr. 121, S. 5 (Digitalisat Arbeiter-Zeitung.at)
Arbeiter-Zeitung 29.05.1958 Nr. 122, S. 5 (Digitalisat Arbeiter-Zeitung.at)
Arbeiter-Zeitung 31.05.1958 Nr. 124, S. 6 (Digitalisat Arbeiter-Zeitung.at)
Arbeiter-Zeitung 04.06.1958 Nr. 127, S. 6 (Digitalisat Arbeiter-Zeitung.at)
Arbeiter-Zeitung 07.06.1958 Nr. 129, S. 7 (Digitalisat Arbeiter-Zeitung.at)
Arbeiter-Zeitung 11.06.1958 Nr. 132, S. 6 (Digitalisat Arbeiter-Zeitung.at)

1932

Der Feuerwehrhauptmann von Königsbrunn Anton Maurer verunglückt am 19.01.1932 mit dem Motorrad zwischen Königsbrunn und Hippersdorf und stirbt am 21.01.1932 im Krankenhaus Stockerau. Das Begräbnis findet am 24.01.1932 statt.

Quelle: 84er Zeitung, 1932, Nr. 1, S. 6 (Digitalisat ANNO)

Bei einem Kirchweihfest wird Franz Wieser am 21.08.1932 von Franz Kreutzinger mit einem Knüppel erschlagen. Dazu der Bericht aus der AZ vom 25.08.1932:

Mit dem eigenen Knüppel erschlagen

Aus Absdorf wird berichtet: Bei einem Kirchweihfest in Königsbrunn am Wagram am 21. d. kam es um etwa 3 Uhr nachmittags zwischen dem 36jährigen Knecht Franz Kreutzinger und dem Taglöhner Franz Wieser zu einem Streit. Kreutzinger entriß dem Wieser einen etwa dreißig Zentimeter langen und fünf Zentimeter dicken Knüppel und schleuderte ihn gegen seinen Kopf; Wieser erlitt einen doppelseitigen Schädelgrundbruch und starb nach zwei Stunden. Wieser hatte vorher dem Kreutzinger im Hausflur aufgelauert und ihn mit seinem Knüppel leicht verletzt.

Quelle: AZ, 25.08.1932, S. 4 (Digitalisat ANNO)

17. Jahrhundert

Etwa im 17. Jahrhundert findet man für Königsbrunn die Schreibweise „Khinigsprun“:

„Wir zu Nidern-Stockhstall pinten unseren ait das unser herrschaft und gerechte freihait geet von miten auß dem millweeg hinz auf Pierpaumer marchweeg zu dem ainschichtigen paumb auf Khinigspruner grabm, und von dem Khinigspruner grabm auf des pfarrers winkl miten im weingarten, und von des pfarrers weingarten auf durch das velt auf Smidacher weeg durch das Handtall, und von Smidacher weeg auf Ruepstaller [wee]g. aufwerts gegen dem schloß Wincklwerckh … dem Ruepelstaller weeg hinz mitten … ruffen biß auf den altn weeg, aufwerts nach dem Hundsperg an den hofgarten, scheligs umbhin [an] des Pacher hauß, und von des Pacher hauß [nach] den aggern die geen Grafenegg gehörn; auf demselbigen rain schaidt sich das march und die gerecht freihaitn unzt auf die weingärten widerumb mitten in den müllweg.“

Quelle: Hrsg. Gustav Winter: Niederösterreichische Weisthümer, Band II, S. 625, Wien/Leipzig 1896 (Digitalisat NÖ Weisthümer 1896)

Utzenlaa

Die erste urkundliche Erwähnung von Utzenlaa erfolgte angeblich 1011 in den Passauer Urbaren (Quelle: http://www.ffutzenlaa.com/geschichte.0.html).

Auf der Website Heimatforschung Kirchberg am Wagram findet man eine Liste mit den im Laufe der Zeit sich ändernden Schreibweisen von Utzenlaa. Zu der Schreibweise ist jeweils auch eine Primär- oder Sekundärquelle angegeben. Auch dort wird die Erwähnung von Utzenlaa in den Passauer Urbaren angeführt, jedoch einmal um 1230 als Liuzenlohe und einmal 1250/1260 als Leuzenloch. Die früheste dort angegebene Jahreszahl ist allerdings 1120 mit der Schreibweise „de Luzina“ (richtig: de Luzino); als Quelle sind dort die Fontes rerum Austriacarum (Abteilung II, Band 4, Nr. 82) angegeben. Die angeführte Stelle lautet: „Notum sit omnibus futuris ac presentibus; qualiter Engelbertus et uxsor sua Hildegunt de Luzino dimidium mansum aput eandem villam situm tradederunt super altare S. Marie virginis pro remedio anime suae.“ („Es sei allen Zukünftigen und Lebenden kundgemacht, daß Engelbert und seine Gemahlin Hildegunt de Luzino die Hälfte des Gutes, das bei demselben Dorf gelegen ist, über dem Altar der Hl. Jungfau Maria zu ihrem Seelenheil übergeben haben.“). Als Zeuge ist unter anderem ein „Pertoldus de birbom“ angeführt.

Bei der angegebenen Quelle handelt es sich im Wesentlichen um das von Maximillian Fischer 1851 herausgegebene sog. Klosterneuburger Salbuch, also eine Art Urbar oder Bestandsregister, das zwischen 1142 und 1168 (oder während der Regentschaft Marquards I. von Polling 1140-1167) entstanden ist und in dem nachträglich die Einzelurkunden der diversen Schenkungen aufgeführt gesammelt wurden, allerdings aus verschiedenen Gründen nicht notwendigerweise chronologisch. Im Vorwort zur angegebenen Quelle erklärt Fischer die Umstände der Entstehung und schreibt,  daß eine zeitliche Einordnung schwierig ist und nur in wenigen Fällen zuverlässig erfolgen kann, entweder aufgrund einer – raren – Jahresangabe oder aufgrund der biographischen Daten angeführter Personen (Zeugen, Pröpste, Regenten). Insofern kann es sich wohl auch bei dem genannten Jahr 1120 nur um eine ungefähre Datierung handeln.