220 Meter unbefestigter Güterweg erschweren die radfahrsichere Verbindung zwischen Bierbaum am Kleebühel und Absdorf bei ungünstiger Witterung, wie z.B. Regen oder Dunkelheit, enorm.
Wer sich mit dem Fahrrad 2 Minuten lang durch Gatsch kämpfen musste mit der Befürchtung, stecken zu bleiben und dann auch noch mit den Schuhen im Dreck zu stehen, weiss, dass er das kein zweites Mal machen möchte.
Wenn man dennoch mit dem Fahrrad die 4 km lange Strecke nach Absdorf zurücklegen möchte, bleibt nur noch die Fahrt entlang der L2170. Kein Vergnügen: Weder für Radfahrer, die um ihr Leben bangen müssen, wenn sie mit meist viel zu knappem Abstand und über 100 km/h überholt werden. Und auch nicht für Autofahrer, die entweder bei unübersichtlichen Stellen nicht überholen können und mit maximal 20 km/h hinter dem Radfahrer nachfahren müssen bzw beim Überholen nicht nur den Radfahrer sondern auch einen eventuell entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer und sich selbst gefährden.
Die Forderung nach fahrradfreundlichen Gemeinden wird immer lauter. An der Umsetzung scheitert es oft aus Kostengründen. Zwischen Bierbaum am Kleebühel und Absdorf bräuchte es dafür keine weitreichenden und kostenintensiven Bauarbeiten. Den Großteil des fahrradfreundlichen Radweg gibt es schon. Es fehlen nur 220 Meter.
© Sabrina Puschmann