Der Paragraphendschungel wächst immer dichter, die nationalen Rechtsvorschriften werden seit Jahren von supranationalen EU-Bestimmungen durch- und überwuchert. Es fällt selbst Juristen schwer, den Überblick zu behalten, “normale” BürgerInnen sind oft schlicht überfordert.
Es ist natürlich nicht Sache der Kommunalverwaltung, sich um rechtliche Angelegenheiten ihrer BürgerInnen zu kümmern. Aber stell Dir vor, es gäbe auf unserer Gemeinde eine Anlaufstelle, die unseren BürgerInnen bei Behördenangelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite steht — eine Art “Behördenhilfestelle”, die nicht nur bei Angelegenheiten unterstützt, die die Gemeinde direkt betrifft, sondern auch eine erste Hilfe bei anderen Amtswegen bietet. Viele Informationen kann man sich ja aus dem Internet besorgen, aber insbesondere unsere SeniorInnen haben hier manchmal Berührungsängste, und wir finden, hier sollte die Gemeinde im Rahmen des Möglichen einen ersten Weg durch den Paragraphendschungel weisen. So etwas könnte man auch — analog dem Amtstag bei Gerichten — als Sprechstunde an einem bestimmten Tag einrichten, und wir können uns vorstellen, im Rahmen unserer Möglichkeiten hier auch mitzuwirken.